PremiumVerbot des „Z“-Symbols, Nicht-Anerkennung der „Volksrepubliken“, Ölhandel mit der EU: Kasachstan ist nicht einverstanden mit dem Krieg in der Ukraine. Das hat Folgen für den Kreml.
Die Flagge Kasachstans in Astana
Vor wenigen Monaten holte Kasachstan noch russische Militärhilfe, doch den Krieg in der Ukraine unterstützt das Land nicht.
Bild: Reuters
Aus 30 Tagen wurden lediglich sechs. Eigentlich sollte die Pipeline, durch die der zentralasiatische Staat Kasachstan Öl exportiert, für einen Monat blockiert werden. So entschied das ein russisches Gericht in der vergangenen Woche. Offiziell aufgrund möglicher „Verstöße gegen den Ölunfallbekämpfungsplan“, nachdem im kasachischen Tengiz eine Leitung explodiert war.
Doch wie viele Gerichtsentscheidungen in Russland war diese zumindest auch politisch: Kurz zuvor hatte Russlands Nachbarstaat Kasachstan angekündigt, Öl nach Europa liefern zu wollen – um die Energieversorgung des Kontinents weiterhin zu gewährleisten. Der kasachische Präsident forderte die EU dazu auf, alternative Pipelines, etwa über das kaspische Meer, auszubauen.
Es ist nicht das erste Mal seit Beginn des Ukrainekrieges, dass Kasachstan sich gegen seinen bisherigen Verbündeten Russland stellt. Den russischen Eliten dürfte die Aufmüpfigkeit des ehemaligen Sowjetstaats ein Dorn im Auge sein.
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