Die skandinavischen Länder verabschieden sich von der Neutralität. Das hat massive Konsequenzen für den Ostseeraum und die europäische Sicherheitsarchitektur. Wie wird Russland reagieren?
Kampfjet des Typs F-35 Lightning
Griechenland will mit dem Kampfjet weiter aufrüsten.
Bild: IMAGO/ZUMA Wire
Berlin Am Tag danach herrschte in Schweden nervöse Anspannung: Am Sonntag, den 15.05. hatten die regierenden Sozialdemokraten entschieden, der Nato beizutreten – nun stellt sich die Frage: Wie wird Russland reagieren?
Eine erste, düstere Wortmeldung gab es bereits am Montagmorgen von Vizeaußenminister Sergej Rjabkow. Die Entscheidung von Schweden und Finnland, ihre militärische Bündnisfreiheit aufzugeben, sei ein „schwerwiegender Fehler mit weitreichenden Folgen“. An die Adresse der beiden skandinavischen Länder gerichtet, fügte er drohend hinzu: „Sie sollten keinerlei Illusionen haben, dass wir uns damit einfach abfinden.“
Später legte Russlands Präsident Wladimir Putin nach. Die Ausweitung der Nato sei ein Problem, er werde auf den Ausbau der militärischen Infrastruktur dort reagieren. Russland müsse im Blick behalten, dass die Nato ihren globalen Einfluss ausbauen wolle.
Moskau weiß, dass sich mit dem Beitritt der beiden Länder zum nordatlantischen Verteidigungsbündnis die geopolitischen Kräfte zum Nachteil Russlands verschieben, doch die Entscheidung scheint unverrückbar.
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