Bert Rürup ist Chefökonom des Handelsblatts und Präsident des Handelsblatt Research Institute.
Wie schlimm wird die derzeitige Krise für die Weltwirtschaft? In dieser Spezialfolge unseres Podcasts Economic Challenges gibt Handelsblatt-Chefökonom Bert Rürup seine Einschätzung zu den sieben Risiken.
Eine der wichtigsten Aufgaben der Sozialpolitik sollte es sein, viele Menschen zur Arbeit zu motivieren. Die Regierung setzt nun ein falsches Zeichen.
Von Bert Rürup
Der Arbeitskreis Steuerschätzungen hat dem Staat hohe Mehreinnahmen vorausgesagt. Ein Beleg für wirtschaftliche Stärke sind diese Milliarden aber nicht. Es fehlt reales Wirtschaftswachstum.
Von Bert Rürup, Axel Schrinner
Die deutsche Volkswirtschaft steht an der Kippe zu einer Rezession: Weniger wegen des Kriegs in der Ukraine, sondern weil sich das geopolitische Umfeld in den USA und China sehr zum Nachteil Deutschlands verändert hat.
Solange die EZB gegen eine vermeintliche Deflation ankämpfte, kam ihr ein schwacher Euro sehr gelegen. Doch nun verschärft die Abwertung der Gemeinschaftswährung die Inflation.
Die hohe Inflation bringt starke Wohlstandsverluste für Arbeitnehmer. Die Gewerkschaften könnten nun hohe Lohnforderungen stellen. Doch dies würde die Wirtschaft noch stärker belasten. Einmalzahlungen wären eine Lösung.
Die Immobilienpreise sind deutlich stärker als die Verbraucherpreise gestiegen. In die Inflationsermittlung fließen nur Wohnungsmieten ein, die Haus- und Wohnungspreise nicht. Ein Fehler?
Professor Michael Hüther durfte an der Kabinettsklausur der Regierung teilnehmen. Im Podcast mit Professor Bert Rürup lobt er die Diskussionskultur der Regierung - und ist optimistisch zur Entwicklung der Inflation.
Der Ukrainekrieg zeigt, dass Europa zusammenhalten kann. Nun sollten Schritte hin zu einer Vertiefung der EU und einer gemeinsamen Verteidigung folgen.
Die Professoren Bert Rürup und Michael Hüther analysieren die Lage von Frankreich: Sie sehen innenpolitisch großen Handlungsbedarf für den wiedergewählten Präsidenten Präsident Emmanuel Macron.
Die Professoren Bert Rürup und Michael Hüther analysieren die Ratschläge der Notenbankchefin Elvira Nabiullina: Sie sehen in Russland „Wachstum durch technologischen Rückschritt statt technologischen Fortschritt“.
Gesucht wird ein wirtschaftspolitischer Kurs, der sich im Spannungsfeld von Klimaschutz, Energiesicherheit, Teuerung und Alterung der Gesellschaft bewähren muss.
Die Professoren Bert Rürup und Michael Hüther warnen vor übereilten Sanktionen. Putin sei nicht mit rationalen Kriterien einzuordnen: „Wer sich als Arm der Geschichte empfindet, wird sich durch nichts aufhalten lassen.“
Wer meint, die Sanktionsfolgen gegen Russland abschätzen zu können, der hat ein ausgeprägtes Selbstvertrauen und ein tiefes Misstrauen gegenüber der demokratischen Willensbildung.
Verantwortungsvolle Lohnpolitik ist wegen des Ukraine-Kriegs nötig. Akteure aus Politik, Notenbank und Tarifparteien sollten sich stärker abstimmen. Hüther und Rürup fordern im Podcast eine neue Konzertierte Aktion.
Die Welt droht in zwei Blöcke zu zerfallen: einen US-zentrierten Westen und einen chinazentrierten Osten. Großer Verlierer wären die deutschen Unternehmen.
Wie entwickelt sich die Welt nach dem Krieg? Die Professoren Michael Hüther und Bert Rürup: Russland wird wirtschaftlich geschwächt und international geächtet sein. Es dürfte rohstoffreicher Juniorpartner Chinas werden.
Durch die Entlastungen der Ampel wird der Energieverbrauch zwar erschwinglicher. Doch die Kosten reißen große Löcher in den Staatshaushalt – und damit in die Taschen der Bürger.
Energiewende und Ukraine-Krieg: Die Schuldenbremse passt nicht mehr in die Zeit. Dennoch hält der Finanzminister krampfhaft daran fest. Und macht bürokratische Vorschläge in der Energiedebatte. Die Kritik im Podcast.
Die Spezialisierungsvorteile der deutschen Wirtschaft bleiben, glaubt Professor Michael Hüther: "Wir müssen nur schauen, dass wir die Rohstoffe woanders her beziehen." Die Professoren Bert Rürup und Hüther im Podcast.
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