PremiumDie Kryptowährung eignet sich nicht als Zahlungssystem oder Anlageform. Sie sollte darum nicht so reguliert und damit legitimiert werden, meinen Ulrich Bindseil und Jürgen Schaaf.
Die Autoren
Ulrich Bindseil (l.) ist Generaldirektor für den Bereich Marktinfrastruktur und Zahlungsverkehr bei der EZB. Jürgen Schaaf berät die Leitung des Bereichs Marktinfrastruktur und Zahlungsverkehr bei der EZB.
Bild: EZB, Imago
Die Pleite der Krypto-Börse FTX hat einen erneuten Absturz des Bitcoin-Preises ausgelöst – auf deutlich unter 16.000 US-Dollar. Im November 2021 lag der Wert noch bei 69.000 Dollar, fiel dann stetig bis zum vergangenen Juni, wonach er sich bei 20.000 Dollar zu stabilisieren schien. Das nährte die Hoffnung, dass es sich um eine Verschnaufpause auf dem Weg zu neuen Höhen handele.
Dabei war schon vorher zu erkennen, dass es eher ein letztes Aufbäumen auf dem Weg in die Irrelevanz war. Bitcoin wurde zwar im Jahr 2008 erschaffen, um das bestehende Geld- und Finanzsystem zu überwinden, und wird seitdem als globale, dezentralisierte digitale Währung vermarktet.
Aber bereits das konzeptionelle Design und technologische Mängel machten ihn als Zahlungsmittel fragwürdig. In der Realität sind Bitcoin-Transaktionen umständlich, langsam und teuer. Bitcoin wurde nie in nennenswertem Umfang für legale reale Transaktionen verwendet.
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