PremiumWeniger Schweißnähte, einfache Bauweise: Die neuen Reaktoren Frankreichs sollen preiswert Strom produzieren. Kritiker sorgen sich um die Sicherheit.
Frankreichs Atom-Offensive
Bis Mitte des kommenden Jahrzehnts sollen sechs Reaktoren eines neuen Typs entstehen.
Bild: Getty Images, Reuters [M]
Paris, Penly Im Dezember 2022 steht Bruno Le Maire vor einer mächtigen blauen Turbine in der Maschinenhalle des Kernkraftwerks Penly. Der französische Finanz- und Wirtschaftsminister ist gekommen, um sich über die Reparatur der Korrosionsschäden am Kühlsystem des Meilers zu informieren.
In Frankreich sind zu diesem Zeitpunkt die Sorgen vor Stromabschaltungen im Winter groß, beide Reaktorblöcke in Penly sind vom Netz genommen. In der Maschinenhalle, wo die Turbinen sonst einen ohrenbetäubenden Lärm erzeugen, ist es still. Für Le Maire ist das aber kein Grund, an der Atomkraft zu zweifeln. „Irgendwann wird jede große Industrienation zur Atomenergie zurückkehren“, sagt er.
Für Frankreich und Le Maire beginnt die Zukunft der Atomkraft genau hier, in Penly. Die Regierung hat die Fläche als ersten Standort für den „EPR 2“ ausgewählt, einen Druckwasserreaktor der neuen Generation. Zwei davon sollen auf dem am Ärmelkanal gelegenen Gelände bis Mitte des kommenden Jahrzehnts in Betrieb gehen.
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