PremiumGroßbritannien verfolgt ehrgeizige Klimaziele, setzt aber weiter auf Kohle und Gas. Das CO2 soll mit der CCS-Technologie eingefangen werden – zum Ärger der Klimaschützer.
London, Düsseldorf Die Ankündigung kam zu einem ungewöhnlichen Zeitpunkt: Mitte 2022 – in einem Jahr, das selbst der britischen Insel Hitzerekorde und Dürre bescherte – verkündete die britische Regierung den Bau eines neuen Kohlebergwerks.
Kohle ist einer der klimaschädlichsten Brennstoffe, allein die neue Mine soll etwa 400.000 Tonnen Treibhausgase pro Jahr verursachen. Und das Bergwerk soll ausgerechnet im nordwestlichen Cumbria in der Nähe des Naturschutzgebietes Lake District in Betrieb genommen werden. Eine Ankündigung, die gar nicht zum Ziel der britische Regierung zu passen schien, bis 2050 netto keine fossilen Schadstoffe mehr in die Atmosphäre abzugeben. Erste Kritik konterte die Regierung lapidar: Die Kohlemine werde 2049 schließlich wieder geschlossen und beiße sich also nicht mit dem Klimaziel.
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