PremiumEine neue Generation veganer Produkte steht kurz vor der Marktreife. Lebensmittel aus dem Bioreaktor sollen schmackhafter und preiswerter sein. Retten sie die Welt oder nur ihre Investoren?
Neue Generation der Fleisch-Alternativen
Die Vorbereitungen für eine Produktion im großen Stil werden vielerorts bereits getroffen.
Bild: Dpa, Getty Images, Mushlabs [M]
Hamburg Christophe Maire gehört zu den bekanntesten Investoren Berlins. Der Schweizer ist ein charmanter, aber nüchterner Mann; digitale Geschäftsmodelle analysiert er rational und klar. Bei den Reise-Start-ups Getyourguide und Omio sprang Maire mit seinen Atlantic-Fonds ebenso früh mit auf wie beim Gastronomieversorger Choco, der kürzlich eine Milliardenbewertung vermeldete.
Regelrecht emotional wird Maire jedoch, wenn es um eine Technologie abseits des Internets geht: Fermentation. Der Vorgang ist bekannt aus der Bier- oder Sauerkrautproduktion. Eine jahrhundertealte Kulturtechnik, die mit der Tech-Branche auf den ersten Blick wenig gemein hat. Dabei eröffnet sich mit ihr eine faszinierende Welt unzähliger Anwendungsmöglichkeiten.
So fassen Investoren und Gründer nach der Enttäuschung um Veggie-Konzerne wie Beyond Meat neue Hoffnung. Statt auf pflanzliche Öle oder Erbsenprotein setzen sie auf Fermentation, um Proteinmoleküle herzustellen – als Ersatz für Fleisch, Käse oder Fisch. Künftig könnten Weihnachtsbraten und die Zutaten für das Silvesterfondue in riesigen Gärtanks reifen.
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