Handelsblatt App
Jetzt 4 Wochen für 1 € Alle Inhalte in einer App
Anzeigen Öffnen
MenüZurück
Wird geladen.

06.04.2018

09:53

Raumfahrt

Erfolgreicher Ariane-Start nach Pannen-Mission

Erfolg für Europas Vorzeige-Rakete: Gut zwei Monate nach einer Pannen-Mission brachte eine Ariane 5 zwei Satelliten ins All.

Zwei Satelliten brachte die Ariane-5-Rakete in den Weltraum. AFP

Start ins All

Zwei Satelliten brachte die Ariane-5-Rakete in den Weltraum.

Kourou Mehr als zwei Monate nach dem Pannenflug einer Ariane 5 hat die europäische Trägerrakete erfolgreich zwei Satelliten ins All gebracht. Die Rakete hob am späten Donnerstagabend deutscher Zeit vom Weltraumbahnhof Kourou in Französisch-Guyana ab, wie der Betreiber Arianespace mitteilte.

An Bord hatte sie die Telekommunikationssatelliten DSN-1/Superbird-8 und HYLAS 4 für Unternehmen aus Japan und Großbritannien. Beide wurden in ihren geplanten Umlaufbahnen ausgesetzt.

Es war der erste Start einer Ariane 5 seit dem Fehler am 25. Januar. Damals war eine Trägerrakete unmittelbar nach dem Start von ihrer vorgesehenen Flugbahn abgewichen. Die zwei transportierten Satelliten wurden dadurch am falschen Ort ausgesetzt.

Eine Untersuchung ergab, dass ein falscher Horizontalwinkel verwendet worden war. Der europäische Raketenbetreiber Arianespace und sein Mutterkonzern ArianeGroup hatten daraufhin zugesagt, die Kontrollen vor dem Start zu verbessern.

Die beiden Satelliten gingen durch den Zwischenfall nicht verloren, der Kontakt zu ihnen konnte später hergestellt werden. Sie sollten mit ihren eigenen Antrieben an die richtige Position gebracht werden.

Die Ariane 5 gilt eigentlich als sehr zuverlässig, sie hatte zuvor 82 erfolgreiche Missionen in Serie absolviert. Bei der neuen Mission transportierte die Rakete nun insgesamt 10,26 Tonnen Fracht. Für dieses Jahr sind bis zu fünf weitere Ariane-5-Flüge geplant.

SpaceX-Rakete Falcon Heavy: Das Ziel ist der Mars

SpaceX-Rakete Falcon Heavy

Das Ziel ist der Mars

Im lukrativen Geschäft der Weltraumtransporter möchte sich SpaceX mit seiner Rakete Falcon Heavy weit vorn platzieren. Der bevorstehende Jungfernflug der derzeit leistungsstärksten Rakete wird aber kein Selbstläufer.

Die Ariane 5 ist die größte Trägerrakete im Arsenal von Arianespace. Das Unternehmen transportiert Satelliten außerdem mit der kleinen europäischen Vega-Rakete und Sojus-Raketen aus russischer Fertigung ins All.

Durch neue Anbieter wie das amerikanische Unternehmen SpaceX hat sich der Wettbewerb im Trägerraketen-Geschäft in den vergangenen Jahren deutlich verschärft. Europa arbeitet deshalb am Nachfolgemodell Ariane 6, das Fracht deutlich günstiger ins All bringen soll als die Ariane 5. Der erste Start ist für 2020 geplant.

Die ArianeGroup, ein Gemeinschaftsunternehmen von Airbus und dem französischen Triebwerkshersteller Safran, entwickelt die neue Rakete im Auftrag der Europäischen Weltraumorganisation Esa.

Von

dpa

Direkt vom Startbildschirm zu Handelsblatt.com

Auf tippen, dann auf „Zum Home-Bildschirm“ hinzufügen.

Auf tippen, dann „Zum Startbildschirm“ hinzufügen.

×