PremiumDie anstehende Hauptversammlung könnte ungemütlich werden. Der Umbau von SAP zur Cloud wird teuer, auch kosten Talente viel Geld. Die Aufwendungen belasten den Aktienkurs.
SAP im Bilanzcheck
Der Kurs kommt seit Jahren nicht vom Fleck und liegt seit Jahresanfang rund 30 Prozent im Minus.
Düsseldorf Zum Jubiläum will SAP unter den Aktionären festliche Stimmung verbreiten: Der Softwarehersteller zahlt anlässlich seines 50-jährigen Bestehens eine Sonderdividende in Höhe von 50 Cent. Insgesamt sollen es 2,45 Euro pro Aktie werden. Damit steigt die Ausschüttungsquote auf üppige 54 Prozent – von 41 Prozent im Jahr 2020.
Trotz des Geldregens ist den Aktionären aber nicht zum Feiern zumute. Auf der Hauptversammlung am 18. Mai werden sich Vorstand und Aufsichtsrat Kritik anhören müssen. „Es läuft nicht mehr rund bei SAP“, sagt Markus Golinski, Fondsmanager von Union Investment.
Es sind vor allem die hohen Kosten, die den Aktionären aufstoßen. Die Transformation des Softwarekonzerns, der seine Dienstleistungen immer mehr per Cloud anbieten will, ist teuer. Die Nachfrage nach Speicherplatz, Rechenleistung und Software aus der Datenwolke ist zwar hoch, aber SAP muss dreistellige Millionensummen in Infrastruktur investieren, um davon zu profitieren. Kurz: SAP hat ein Kostenproblem.
Erhalten Sie Zugriff zu diesem und jedem weiteren Artikel im
Web und in unserer App für 4 Wochen kostenlos.
Sie sind bereits registriert? Jetzt einloggen
Erhalten Sie Zugriff zu diesem und jedem weiteren Artikel im
Web und in unserer App.
Sie sind bereits registriert? Jetzt einloggen
Auf tippen, dann auf „Zum Home-Bildschirm“ hinzufügen.
Auf tippen, dann „Zum Startbildschirm“ hinzufügen.
×