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31.01.2023

17:33

Funkturmbetreiber

Investor Elliott steigt bei Vantage Towers ein

Der Finanzinvestor hat sich 5,6 Prozent an dem Funkturmbetreiber gesichert. Das könnte die geplante Übernahme von Vantage Towers verkomplizieren.

Die Konzerntochter Vantage Towers befindet sich aktuell in einer komplexen Übernahmesituation. Reuters

Vodafone-Funkmast

Die Konzerntochter Vantage Towers befindet sich aktuell in einer komplexen Übernahmesituation.

Frankfurt Der vom Milliardär Paul Singer kontrollierte aktivistische Finanzinvestor Elliott hat sich am Funkmastenbetreiber Vantage Towers beteiligt, den seine neuen Aktionäre von der Börse nehmen wollen. Damit könnte ein langwieriger Streit ins Haus stehen.

In einer Pflichtmitteilung an die Börsenaufsicht legte Elliott am Dienstag einen Stimmrechtsanteil offen, der per 24. Januar 5,6 Prozent betrug. Mit dem Anteil könnte Elliott Sand die Übernahme erschweren und auf ein höheres Angebot der Mehrheitsaktionäre wetten.

Die Vodafone-Tochter befindet sich aktuell in einer komplexen Übernahmesituation. Im November war ein Konsortium unter der Führung von KKR und Global Infrastructure Partners eingestiegen, das den Funkmastenbetreiber von der Börse nehmen will.

Den Minderheitsaktionären wurden dazu 32 Euro je Aktie angeboten. Die verlängerte Annahmefrist für das Angebot war am Freitag abgelaufen. Eine Annahmequote ist bisher nicht mitgeteilt worden. Am Dienstag stiegen die Aktien der Vantage Towers nach der Mitteilung von Elliott auf bis zu 33,60 Euro.

Elliott und Vodafone kennen sich schon von der Übernahmeschlacht um Kabel Deutschland, die sich über sieben Jahre hinzog. Eine Sprecherin von Vantage Towers bestätigte die Beteiligung von Elliott, wollte darüber hinaus aber nicht Stellung nehmen. Elliott wollte sich nicht dazu äußern.

Inflationsausgleichsklauseln in den Mietverträgen haben Vantage Towers im abgelaufenen Quartal zu einem Umsatz-Anstieg verholfen. Die Erlöse hätten sich um 4,8 Prozent auf 263,7 Millionen Euro verbessert, teilte der Funkturmbetreiber am Dienstag mit. Als weiteren Grund für den Zuwachs nannte das Unternehmen den Abschluss 440 neuer Mietverträge. In diesem Zusammenhang seien die Umsätze, die durch die Vermietung mit anderen Mobilfunkern als der Mutter Vodafone erzielt wurden, um gut elf Prozent auf 51 Millionen Euro geklettert.

Für das laufende Geschäftsjahr 2022/2023 stellte Vantage ein Wachstum am oberen Ende der angepeilten Spanne von drei bis fünf Prozent in Aussicht. Gleiches gelte für den operativen Gewinn, der voraussichtlich bei 550 bis 570 Millionen Euro liegen werde.

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