Hasso Plattner kündigt einen klaren Kurswechsel des Konzerns an. Er geht mit den US-Managern ins Gericht – und will noch mal als Aufsichtsratschef antreten.
Bill McDermott (l.) und Hasso Plattner
Der langjährige Chef und Aufsichtsratsvorsitzende arbeiteten viele Jahre zusammen – nun distanziert sich Plattner.
Bild: dpa
Düsseldorf Viele Jahre arbeiteten Bill McDermott und Hasso Plattner eng zusammen. Der Vorstandschef baute bei SAP mit mehreren Milliardenübernahmen das Cloud-Geschäft auf, der Großaktionär und Aufsichtsratschef gab ihm Rückendeckung. „Ich bin überzeugt: Ohne Bill stünde die SAP heute nicht dort, wo sie ist“, schrieb Plattner den Mitarbeitern im Oktober, als der Amerikaner seinen Abschied angekündigt hatte.
Doch pünktlich zur Hauptversammlung am Mittwoch, bei der der neue Vorstandschef Christian Klein virtuell vor die Aktionäre tritt, distanziert sich Plattner erstmals hörbar von McDermott und dessen Strategie: Bei den Tochterfirmen sei zu lange auf Selbständigkeit und Eigenverantwortlichkeit gesetzt worden, so Plattner im Gespräch mit dem Handelsblatt.
„Wir haben manche Unternehmen gekauft, nur weil sie eine nettere Benutzeroberfläche hatten. Das reicht aber nicht.“ Die Integration funktioniere bei SAP noch nicht. „Das ist leider ein Fakt.“ Gerade das fordern die Stammkunden jedoch.
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