PremiumTatorte in 3D, digitale Leichenschau oder virtuelle Skelette: Digitale Forensiker revolutionieren die Verbrechensbekämpfung. Ein Blick in die Zukunft der Kommissare.
Digitale Verbrecherjagd
Die technologischen Entwicklungen in der Kriminalistik sind rasant.
Bild: Klawe Rzeczy, Getty, PR
Zürich Wenn das Institut für Rechtsmedizin der Universität Zürich eine Leiche untersucht, wird sie zuerst in den Computertomografen (CT) geschoben. „Die Leute schimpfen mich Digi-Thali und sagen, der will sich die Hände nicht schmutzig machen“, sagt Institutsdirektor Michael Thali und klingt eher stolz als beleidigt.
Thali verfolgt schon lange eine fast revolutionäre Idee: „Wir müssen die Leute nicht mehr aufschneiden, wir können eigentlich alles digital machen“, sagt der Rechtsmediziner. Spuren sichern, Todesursache feststellen – das geht auch, ohne Blut zu verspritzen. Und seine „Virtopsy“ setzt sich durch. In 30 Prozent der Fälle verzichten die Zürcher in Absprache mit der Staatsanwaltschaft bereits ganz auf die klassische Autopsie mit Skalpell. Allein 2021 haben Thali und Kollegen mehr als 1000 Tote digitalisiert.
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