PremiumExklusive Berechnungen zeigen: Geldgeber fahren die Investitionen stark zurück. Manche Start-ups müssen bereits Mitarbeiter entlassen – und könnten sich in gefährliche Abhängigkeiten begeben.
Arbeiten im Start-up
Die Wagniskapitalgeber sind wählerischer und verhaltener geworden.
Bild: Hero Images/Getty Images
Berlin Auf das Rekordjahr folgt der jähe Absturz: Nachdem Start-ups 2021 kaum Probleme hatten, frisches Geld aufzunehmen, werden Investoren angesichts der Zinswende, des Ukrainekriegs und der weltweiten Konjunktursorgen deutlich zurückhaltender.
Laut Berechnungen des Datendienstleisters Refinitiv für das Handelsblatt steckten Wagniskapitalgeber von Januar bis November rund acht Milliarden Euro in deutsche Start-ups. Im gesamten Vorjahr war die Summe noch fast doppelt so hoch. Zugleich gab es dieses Jahr erst 589 Deals, 2021 waren es insgesamt 653.
„2022 ist das Jahr der Ernüchterung. Der Kater nach dem Partyjahr 2021 ist nun groß“, sagt Julian Riedlbauer, Partner bei der Beratungsgesellschaft GP Bullhound.
Statt sich bei jedem Start-up einzukaufen, sind die Wagniskapitalgeber wählerischer und verhaltener geworden. Verhandlungen ziehen sich hin, Investoren fordern mehr Sicherheiten für sich selbst, was sich in den Vertragskonditionen niederschlägt und Start-ups das Leben schwerer macht.
Erhalten Sie Zugriff zu diesem und jedem weiteren Artikel im
Web und in unserer App für 4 Wochen kostenlos.
Sie sind bereits registriert? Jetzt einloggen
Erhalten Sie Zugriff zu diesem und jedem weiteren Artikel im
Web und in unserer App.
Sie sind bereits registriert? Jetzt einloggen
Auf tippen, dann auf „Zum Home-Bildschirm“ hinzufügen.
Auf tippen, dann „Zum Startbildschirm“ hinzufügen.
×
Kommentare (1)