PremiumDie Industrie leidet seit Jahren unter Lieferengpässen. Trotzdem kommt Europa mit der Aufholjagd bei Halbleitern nur schleppend voran.
München Vom Hoffnungsträger zum Rohrkrepierer: Fast ein Jahr ist vergangen, seit Intel-Chef Pat Gelsinger den Bau zweier riesiger Chipwerke in Magdeburg für 17 Milliarden Euro versprach. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) sagte damals begeistert: „Das zeigt: Deutschland ist attraktiv für Innovationen und Investitionen.“
Der Jubel ist verhallt: Bis heute ist unklar, wann der amerikanische Chipkonzern mit dem Bau beginnt. Die EU hat es nicht geschafft, binnen Jahresfrist den Weg für die dafür nötigen Subventionen frei zu machen.
Wolfgang Weber, Geschäftsführer des Branchenverbands ZVEI, warnt: „Fakt ist, dass sich Europa als Halbleiterregion nicht wird halten können, wenn nicht umgehend die notwendigen Rahmenbedingungen für Investitionen installiert werden.“
Dabei sollte Europas Aufholjagd bei den Chips mit der Megainvestition in Sachsen-Anhalt beginnen. Stattdessen könnten die Intel-Werke jetzt zum Sinnbild des Scheiterns des Kontinents werden.
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