PremiumDer Boom der Halbleiterindustrie geht zu Ende. Dennoch bleiben Lieferengpässe für spezielle Chip-Typen. Vor allem eine deutsche Schlüsselbranche ist betroffen.
Chip-Produktion
Die Chip-Industrie wächst deutlich langsamer als von Experten noch im Frühjahr vorhergesagt.
Bild: dpa
München, Peking Der raketenhafte Aufstieg der Chipindustrie ist Geschichte. Der Umsatz werde dieses Jahr weltweit nur um gut sieben Prozent zulegen, prognostizieren die Marktforscher von Gartner in einer an diesem Mittwoch veröffentlichten Studie. Das ist etwa halb so viel, wie das US-Unternehmen im Frühjahr vorhergesagt hatte. 2021 sind die Erlöse um mehr als ein Viertel in die Höhe geschossen.
„Der Markt kühlt sich ab“, so Gartner-Analyst Richard Gordon, „und der Chipmangel findet langsam ein Ende.“ Angesichts der hohen Inflation, des Ukrainekriegs und der Lockdowns in China würden die Konsumenten weniger Geld für Computer und Smartphones ausgeben als erwartet.
Aufatmen können dennoch nicht alle von den langen Bestellfristen geplagten Kunden der Halbleiterhersteller. Denn die Lieferkette bleibt brüchig, und gerade die in Deutschland gefragten Chiptypen werden noch mindestens bis kommendes Jahr knapp bleiben.
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