PremiumUnter den Netzbetreibern galt O2 als lahm und langweilig. Mittlerweile haben die Münchener Konkurrent Vodafone deklassiert. Wie Chef Markus Haas den Mobilfunkanbieter aus der Krise holte.
Hamburg Markus Haas fiel unter Deutschlands Telekombossen lange durch Zurückhaltung auf. Der große Auftritt lag ihm nicht. Auch von sozialen Medien hielt sich der Vorstandsvorsitzende von Telefónica Deutschland (O2) weitestgehend fern. Haas kämpfte vor allem im Schatten.
Im Vergleich mit direkten Konkurrenten erschien er eher farblos. Während Vodafones langjähriger Deutschlandchef Hannes Ametsreiter sein Unternehmen als Wegbereiter einer „Gigabit-Gesellschaft“ inszenierte, mühte sich Haas, Telefónicas löchriges Netz schönzureden. Neben dem selbstbewussten Telekom-CEO Timotheus Höttges, einem durchtrainierten Hünen mit Videoblog und Bomberjacke, blickte Haas erst recht brav und altbacken aus dem Anzug.
Mittlerweile ändert sich das. Haas entpuppt sich wie ein Schmetterling, der Stück für Stück den Kokon abstreift. Er sucht die Öffentlichkeit, grinst in Selfie-Kameras und lässt auch mal das Sakko weg. Jüngst ließ er sich gar im bunten T-Shirt ablichten. „O2 can do“, hieß es auf seiner Brust.
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