Premium1&1-Chef Dommermuth droht wegen Verzögerungen beim Bau seines 5G-Mobilfunketzes ein Bußgeld. Handelsblatt-Recherchen zeigen, dass er auch andere Zusagen bislang nicht eingehalten hat.
Ralph Dommermuth
Beim Ausbaurückstand des eigenen Netzes sieht der 1&1-Chef vor allem seine Geschäftspartner in der Verantwortung.
Bild: Michael Englert für Handelsblatt
Hamburg United-Internet-Gründer Ralph Dommermuth hat schwere Monate hinter sich. Sein Unternehmen 1&1 liegt beim Aufbau des eigenen 5G-Mobilfunknetzes weit hinter Plan und Zusagen zurück. Statt mehr als 1000 konnte Dommermuth bis Anfang Mai nur 20 aktivierte Funkstationen vorweisen. Weil er deshalb die Auflagen aus der jüngsten 5G-Frequenzauktion verletzt, hat die Bundesnetzagentur im April ein Bußgeldverfahren gegen 1&1 eingeleitet – zum ersten Mal in ihrer Geschichte.
Recherchen des Handelsblatts zeigen nun, dass Dommermuths Rückstand sogar noch größer ist als bekannt. 1&1 hat nicht nur die Auflagen der Bundesnetzagentur aus der 5G-Auktion von 2019 weit verfehlt, sondern auch die Ausbauvorgaben aus den Verträgen zum Mobilfunkgipfel 2018 bislang nicht eingehalten. Dommermuth hatte sich nach der Auktion dazu bereit erklärt, sie zu übernehmen. Am Gipfel selbst hatte er jedoch nicht teilgenommen.
Erhalten Sie Zugriff zu diesem und jedem weiteren Artikel im
Web und in unserer App für 4 Wochen kostenlos.
Sie sind bereits registriert? Jetzt einloggen
Erhalten Sie Zugriff zu diesem und jedem weiteren Artikel im
Web und in unserer App.
Sie sind bereits registriert? Jetzt einloggen
Auf tippen, dann auf „Zum Home-Bildschirm“ hinzufügen.
Auf tippen, dann „Zum Startbildschirm“ hinzufügen.
×