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16.02.2022

13:55

US-Newsletter „Zukunftslabor USA“

Spiele, Kunst und Immobilien: Der Hype um das Metaversum erfasst viele Branchen

Von: Stephan Scheuer

In Kalifornien buhlen die Firmen um die besten Ideen für den Aufbau einer digitalen Welt. Absehbar sind große Veränderungen, die langfristig bleiben werden.

Der Hype um das Metaversum erfasst viele Branchen VIA REUTERS

Avatar von Mark Zuckerberg im Metaversum

Facebook-Gründer Mark Zuckerberg hat seine Firma in Meta umbenannt.

San Francisco Ich darf mich an dieser Stelle vorstellen. Ich bin Stephan Scheuer, neuer Korrespondent im Silicon Valley, und werde Sie künftig regelmäßig über die Entwicklungen im Tal der Nerds informieren. Mit meiner Familie bin ich gerade umgezogen.

Fünf Jahre war ich als Korrespondent in China und habe mich dort intensiv mit den führenden Digitalkonzernen beschäftigt. Gestatten Sie mir dazu auch einen Hinweis auf ein Buch von mir dazu: Der Masterplan. Zuletzt habe ich das Technologie-Team des Handelsblatts in Düsseldorf geleitet.

Zu meinem Start im Silicon Valley dreht sich bereits alles um ein Thema: Das Metaversum. Hier in Kalifornien buhlen die Firmen um die besten Ideen für den Aufbau einer digitalen Welt, in der wir künftig nicht nur spielen und arbeiten sollen, sondern auch Häuser kaufen und Kunst erwerben oder erschaffen.

Der Microsoft-Chef Satya Nadella meint: „Das Metaversum ist da, und es verändert nicht nur die Art und Weise, wie wir die Welt sehen, sondern auch, wie wir an ihr teilhaben – von der Fabrikhalle bis zum Konferenzraum.“ Seine Firma will dafür Video-Dienste wie Teams zu virtuellen Arbeitswelten ausbauen.

Microsoft-Gründer Bill Gates ist sogar überzeugt, dass er nur noch zwei oder drei Jahre dauern dürfte, bis wir die Mehrzahl unserer Meetings im Metaversum abhalten werden.

Mit einem ganzen Team beim Handelsblatt haben wir uns intensiv mit den unterschiedlichen Plänen für das Metaversum beschäftigt. Viele Erwartungen sind sicherlich überzogen.

In einigen Bereichen ist aber schon heute absehbar, das grundlegende Veränderungen beginnen, wie langfristig bleiben werden. Dazu zählen unter anderem neue Verkaufswege für den Handel im Metaversum. Die gesamte Titelgeschichte lesen sie hier.

Aber es gibt auch große Vorbehalte gegenüber dem Metaversum. Facebook-Gründer Mark Zuckerberg hat seine Firma zwar in Meta umbenannt. Als er den Investoren vor zwei Wochen offenlegte, dass er mit den Experimenten mit digitalen Welten vergangenes Jahr zehn Milliarden Dollar Verlust gemacht hat, und erstmals sogar die Nutzerzahlen über alle Meta-Produkte wie WhatsApp, Instagram und natürlich Facebook rückläufig waren, brach die Aktie um mehr als 20 Prozent ein.

Dabei möchte ich Sie gerne auch noch auf ein Interview mit dem Science-Fiction-Autor Neal Stephenson verweisen. Er ist nicht nur derjenige, der den Begriff Metaversum geprägt hat.

Er hat viele Entwicklungen der Tech-Branche Jahrzehnte vorweggenommen, wie Kryptowährung oder einen Gehirnchip, wie ihn Elon Musks Firma Neuralink gerade entwickelt.

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