PremiumWashington lockt deutsche Firmen mit billiger Energie und niedrigen Steuern. Das gilt vor allem für die Südstaaten. Berlin ist alarmiert – und will gegensteuern.
US-Flagge vor Ölanlage in Texas
Billige Energie lockt deutsche Unternehmen in die USA. Folgt bald der Wasserstoff?
Bild: Bloomberg
New York Im Zuge des Ukrainekriegs und der Energiekrise in Deutschland verstärken die USA ihr Werben um deutsche Unternehmen. Zahlreiche US-Bundesstaaten bieten neben billiger Energie auch Steuererleichterungen und andere Hilfen an. Das gilt vor allem für die Südstaaten.
„Wir hatten zuletzt in elf von 14 Quartalen die niedrigsten Energiekosten der USA“, sagt etwa Kevin Stitt, Gouverneur von Oklahoma, im Gespräch mit dem Handelsblatt. Ähnlich argumentiert auch der Wirtschaftsminister von Georgia, Pat Wilson: „Unsere Energiekosten sind niedrig und die Netze stabil.“
Zudem sei der Kohleausstieg beschlossene Sache, bis 2024 nehme sein Bundesstaat zwei neue Kernkraftwerke ans Netz. „Unternehmen, die nach Georgia kommen, verringern ihren Klimafußabdruck“, sagt Wilson.
Das Werben hat Erfolg: Zahlreiche deutsche Firmen planen den Auf- oder Ausbau ihrer US-Standorte, wie Handelsblatt-Recherchen zeigen. Zahlen aus wichtigen Staaten wie Virginia, Georgia und Oklahoma belegen das steigende Interesse.
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