In der Pandemie registrierten Kardiologen mehr Herzmuskelentzündungen, Rhythmusstörungen und Infarkte. Gleichzeitig wagten es nur wenige Menschen, sich in einer Klinik behandeln zu lassen.
Katheterlabor mit modernster Medizintechnik
Während einerseits die Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems zunahmen, wurden andererseits weniger Menschen deswegen behandelt.
Bild: obs
Berlin Schon früh haben Kardiologinnen und Kardiologen gewarnt: Die Coronapandemie werde herzkranke Menschen von zwei Seiten in eine gefährliche Zange nehmen. Und sie behielten recht.
Auf der einen Seite ziehen die Coronaviren nicht nur die Lunge in Mitleidenschaft, sondern auch das Herz-Kreislauf-System – und das gleich in mehrfacher Hinsicht. An der Charité zum Beispiel wurden bei bis zu einem Drittel aller Covid-19-Patienten Hinweise auf eine begleitende Schädigung des Herzmuskels beobachtet.
„Die verläuft gerade bei den nicht stationär aufgenommenen Patienten zunächst überwiegend milde, kann aber mit einer Herzmuskelentzündung, Herzrhythmusstörungen und in Einzelfällen einer Herzmuskelschwäche einhergehen und in das sogenannte Long-Covid-Syndrom mit Herzbeteiligung münden“, sagt Burkert Pieske, Direktor der Medizinischen Klinik mit Schwerpunkt Kardiologie der Charité. Gerade für diese Patienten habe man am Deutschen Herzzentrum Berlin eine kardiologische Long-Covid-Spezialambulanz eingerichtet.
Insgesamt haben wir während der Corona-Zeiten etwa 50 Prozent weniger Patienten behandelt. Burkert Pieske, Direktor der Klinik mit Schwerpunkt Kardiologie der Charité
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