PremiumIm Interview erklärt der Unternehmer, wie er sein neues Hochgeschwindigkeitsnetz finanziert – und warum er sich die nötigen Frequenzen notfalls juristisch erkämpfen will.
1&1-Chef Ralph Dommermuth
„Unser Netz wird das modernste in Europa sein."
Bild: Michael Englert für Handelsblatt
Düsseldorf Der Unternehmer Ralph Dommermuth hat die Pläne für sein neues, viertes Mobilfunknetz für Deutschland konkretisiert. „Unser Netz wird das modernste in Europa sein“, sagte Dommermuth dem Handelsblatt. Die hohen Ausbaukosten will der Milliardär fast vollständig aus dem Guthaben und den liquiden Mitteln seines Unternehmens 1&1 bestreiten. Kredite würden nur vereinzelt nötig werden, so Dommermuth. Auf eine echte Dividende müssten die 1&1-Aktionäre im Gegenzug auf absehbare Zeit verzichten.
In Sachen Geschwindigkeit und technischer Ausstattung soll das neue Netz die etablierten Anbieter übertreffen. Diese setzen laut Dommermuth derzeit vor allem auf „normale Antennen, die lediglich via Softwareupdate“ auf den schnellen Mobilfunkstandard 5G „getunt“ wurden. Er stellt dagegen ein Netz ohne technische Altlasten in Aussicht, das den Betrieb von Echtzeitanwendungen wie etwa die Steuerung autonomer Autos ermöglichen werde. Dazu will Dommermuth seine Antennen an ein System aus 500 regionalen Rechenzentren anbinden, in denen Unternehmen Serverplätze für Digitaldienste mieten können.
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