PremiumDas neue deutsche Klimaschutzziel erfordert massive Investitionen. Eine Studie zeigt, wie stark sich Wirtschaft und Alltag in Deutschland verändern müssen.
Rauch steigt aus Kraftwerken
Das höhere Ambitionsniveau im Klimaschutzgesetz betrifft alle Menschen und sämtliche Lebensbereiche.
Bild: obs
Berlin Deutschlands neue Klimaziele für 2030 und 2045 lösen massive Einschnitte in allen Lebensbereichen aus. Das belegen Berechnungen der Boston Consulting Group (BCG), die dem Handelsblatt vorliegen.
Die erforderlichen Anstrengungen im Klimaschutz betreffen sämtliche Sektoren. Um die neuen Klimaschutzziele zu erreichen, dürften etwa bereits ab 2023 keine neuen Öl- und Gasheizungen mehr installiert werden, schreiben die BCG-Experten weiter. Zugleich müsse es im Verkehrssektor bis 2030 „de facto“ zu einem Verbrennerausstieg bei Neuzulassungen kommen.
Außerdem müssten sich die Emissionsminderungen des Industriesektors bis 2030 im Vergleich zu den Jahren 2010 bis 2020 um den Faktor sechs erhöhen, heißt es in den BCG-Berechnungen. Bereits 2030 statt 2038 müsse der Ausstieg aus der Kohleverstromung komplett vollzogen sein. „Das Land ist aktuell weder kommunikativ noch regulatorisch auf die gravierende Transformation vorbereitet, die nun vor uns liegt“, sagt BCG-Klimaexperte Jens Burchardt.
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