PremiumDie EU will die Plastikproduktion massiv reduzieren und stattdessen mehr Altkunststoff recyceln. Doch auf dem Weg zur Kreislaufwirtschaft handelt sie zögerlich und setzt auf umstrittene Technologien.
Plastikabfall
Europa hat ein massives Plastikproblem. Der Kontinent versinkt in Joghurtbechern, Milchtüten und Shampooflaschen.
Bild: dpa
Berlin Kleine Plastikfetzen kleben an seinen Schuhen, während Kenneth Bruvik an der norwegischen Westküste durch den Sand stapft. An einem kalten Aprilmorgen erinnert er sich, wie er das erste Mal an den kleinen Strand außerhalb Bergens kam, um Kunststoff zu sammeln. „Ich habe geweint“, sagt er und erinnert sich, wie er die Flaschen und Tragetaschen sah, die sich über den Strand gelegt und zwischen Felsspalten gesammelt hatten. Wo das Wasser sie zerreibt, bis nur noch Fetzen bleiben.
In Norwegen funktioniert das Plastiksammelsystem gut. Doch was hilft das Bruvik, wenn Menschen woanders ihren Abfall statt im Mülleimer auf dem Boden entsorgen? Die Wellen spülen auch das hier an, aus Portugal, Spanien, Großbritannien oder Nordamerika. Während Bruvik auf einen kleinen Berg Plastikflaschen starrt, fordert er: „An alle, die diese Einwegflaschen produzieren, hört auf damit!“
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