Die EnBW Energie Baden-Württemberg AG ist das drittgrößte Energieunternehmen Deutschlands. Nur RWE sowie Eon übertreffen das Unternehmen bezüglich seiner Größe. Der Hauptsitz von EnBW ist in Karlsruhe und der Vorstandsvorsitzende des Unternehmens ist seit dem Jahr 2022 Andreas Schell. Entstanden ist EnBW 1997 aus einer Fusion der Energie-Versorgung Schwaben mit dem Badenwerk. Nachdem Baden-Württemberg seinen Aktienanteil an den Stromkonzern Electricite de France verkauft hatte, hielten sowohl Electricite de France als auch der OEW jeweils 45,01 Prozent der Unternehmensanteile. EDF und OEW hatten einen bis 2011 gültigen Konsortialvertrag verhandelt, der auch ein Vorkaufsrecht enthielt. Im Jahr 2010 kam es allerdings zur EnBW-Affäre rund um den damaligen Ministerpräsidenten Stefan Mappus. Mappus entschied, die EnBW im Namen der Landesregierung von Baden-Württemberg und unter Beratung von Dirk Notheis, dem damaligen Deutschlandchef von Morgan Stanley, zu kaufen. Aufgrund der Tatsache, dass Mappus den Kauf ohne die Zustimmung des Landesparlaments abwickelte, erklärte der Staatsgerichtshof den Kauf 2011 als verfassungswidrig.
Einen weiteren Konflikt trägt die EnBW seit 2010 mit dem russischen Lobbyisten Andrey Bykow aus. Nachdem die EnBW Zahlungen für nicht erbrachte Leistungen Bykows zurückgefordert hatte, behauptet Bykow von der EnBW Geld für Lobby-Dienste in Russland erhalten zu haben.
Im Jahr 2019 haben die EnBW sowie die Energiekontor AG einen Stromabnahmevertrag für einen geplanten Solarpark in der Nähe von Rostock mit einer Vertragsdauer von 15 Jahren abgeschlossen. Aufgrund des Stromabnahmevertrags ist die Energiekontor AG als Betreiber des Solarparks nicht auf eine EEG-Förderung angewiesen. Die EnBW fördert neben der Solarenergie auch andere erneuerbare Energiequellen und besitzt eigene Windparks sowie Photovoltaikanlagen.
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