PremiumBYD, Great Wall und Nio setzen deutsche Autobauer unter Druck. Die chinesischen E-Autos scheinen konkurrenzfähig – und doch könnte der Plan nach hinten losgehen.
Wey Coffee 01
Das im vergangenen Jahr in München präsentierte SUV soll sich in der oberen Mittelklasse etablieren.
Bild: Reuters
Düsseldorf, Stuttgart Innerhalb weniger Tage haben sich zwei chinesische Autogiganten in Deutschland angekündigt: Anfang 2023 werden BYD und Great Wall Motor (GWM) erste Elektroautos auf dem deutschen Markt anbieten. Die technischen Daten sind beeindruckend, die Preise eine Kampfansage. Modelle wie der Seal von BYD sind in China schon ab umgerechnet etwa 32.000 Euro erhältlich.
Vom kommenden Montag an wird BYD, Chinas größter Elektroautobauer, in Den Haag zwei Tage lang seine Europa-Strategie vorstellen. Die Fahrzeuge dürften erst der Anfang sein. „In drei Jahren könnte ein erster chinesischer Hersteller ein eigenes Werk in Europa, wenn nicht sogar in Deutschland aufstellen“, erwartet Ralf Gaydoul, Partner bei der Unternehmensberatung Horváth.
Er berät chinesische Kunden bei ihrem Markteintritt in Europa. „Die Chancen für die chinesischen Autobauer stehen derzeit grundsätzlich sehr gut, da aufgrund der Lieferengpässe die europäischen Fahrzeughersteller nicht lieferfähig sind“, sagt Gaydoul.
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Kommentare (2)
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18.08.2022, 11:10 Uhr
BMW verlangt z.B. zur Freischaltung der Sitzheizung Geld in Form eines Abo-Modells. Mercedes macht es ähnlich und verlangt seit dieser Woche Geld für die Apps, die sich mit den Fahrzeugen verbinden, ebenfalls im Jahresabo; außerdem möchte Mercedes zukünftig eh nur noch Luxusautos bauen. Und auf Autos vom VW-Konzern bin ich seit dem durchtriebenen Umweltskandal nicht mehr scharf.
Das mit der Markentreue halte ich also für einen überschätzten Aspekt. Wenn etwas "gut" ist kann man es auch kaufen. Gilt für Made in China-Autos genauso, wie bei Tesla damals auch.