Die Franken vermelden wenige Wochen nach der Aufstockung der Anteile am Autozulieferer Vitesco den nächsten Zukauf. Schaeffler will damit sein Industriegeschäft weiter stärken.
Hauptsitz der Schaeffler AG
Das Unternehmen aus Herzogenaurach investiert 582 Millionen Euro in den Antriebsspezialisten Ewellix.
Bild: dpa
Herzogenaurach Der Auto- und Industriezulieferer Schaeffler übernimmt für deutlich mehr als eine halbe Milliarde Euro den Antriebsspezialisten Ewellix. Damit werde das Industriegeschäft der Unternehmensgruppe verstärkt, teile Schaeffler am Sonntag in Herzogenaurach mit.
Mit dem Verkäufer, dem Finanzinvestor Triton, sei ein Preis von rund 582 Millionen Euro vereinbart worden. Dieser Wert schließe die von Schaeffler zu übernehmende Nettoverschuldung von Ewellix von rund 120 Millionen Euro nicht ein.
Mit einem Vollzug der Transaktion werde Ende dieses Jahres nach dem Vorliegen üblicher behördlicher Freigaben gerechnet. Der Zukauf solle bereits 2024 den Gewinn von Schaeffler um einen mittleren einstelligen Wert steigern, teilte der Konzern mit. Schaeffler bringe den Kaufpreis aus bestehenden internen und externen Mitteln auf.
Der Umsatz von Ewellix habe sich 2021 rund auf 216 Millionen Euro belaufen und solle im laufenden Jahr auf mehr als 250 Millionen Euro steigen. Das Unternehmen beschäftigt etwa 1250 Mitarbeiter und hat seinen Hauptsitz in Göteborg.
Erst Anfang des Monats hatte das Unternehmens die Familie Schaeffler ihren Anteil an dem Regensburger Automobilzulieferer Vitesco erhöht. Die Schaeffler-Gesellschaft IHO hatte 1,6 Millionen Vitesco-Aktien erworben. Damit stockte die Schaeffler-Familie ihren Anteil um rund vier Prozent auf insgesamt 49,99 Prozent auf.
Erstpublikation: 24.07.22, 12:06 Uhr.
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