Die Industrie leidet unter dem Baustellen-Chaos, Züge fallen hundertfach aus. Nun setzen die Unternehmen Bahn-Chef Lutz und Minister Wissing unter Druck.
Rangierbahnhof
Die Probleme im deutschen Schienennetz werden immer größer, auch weil so viel wie noch nie gebaut wurde. Jetzt erhöht die Industrie den Druck auf den Verkehrsminister.
Bild: dpa
Berlin, Frankfurt Es herrscht Chaos auf dem deutschen Schienennetz. Am Freitag standen etwa bei der Güterverkehrstochter der Deutschen Bahn unfreiwillig 309 Züge. Tags zuvor hatte DB Cargo die Kunden auf ein bitteres Jahr eingeschworen: Allein auf den zentralen Korridoren vom Rhein bis zu den Alpen, von Skandinavien bis zum Mittelmeer oder von der Nordsee ins Baltikum wird es wegen Bauarbeiten monatelange Unterbrechungen geben.
„Dieses Jahr wird es nicht mehr besser“, erfuhren die Industriekunden, darunter BASF, Bayer, DHL, Thyssen-Krupp und Volkswagen. Deren Disponenten hätten getobt, berichten Insider. „Das Netz ist kollabiert“, zieht einer ernüchtert Fazit.
Das System Bahn ist am Limit. Das merken auch die Bürger in Regional- und Fernzügen. Nur noch rund zwei Drittel der Fernzüge waren im April pünktlich. Wenn nicht Signale oder Weichen spinnen, dann fällt die Klimaanlage aus oder Toiletten sind defekt.
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