PremiumMit rekordhohen Geschäfts- und Firmenwerten strapazieren die Dax-Konzerne ihre Bilanzen so stark wie noch nie. Das kann sich in der Wirtschaftskrise rächen.
Siemens Healthineers, Bayer, FMC
Die Dax-Konzerne haben immer mehr sogenannte Goodwill-Werte in ihren Bilanzen.
Düsseldorf Pandemie und Ukrainekrieg beenden einen der längsten Aufschwünge der Nachkriegsgeschichte. Für die deutsche Wirtschaft ist das ein Problem, denn viele Unternehmen sind nach wie vor auf Wachstum ausgerichtet. Mit 352 Milliarden Euro aus überteuerten Zukäufen strapazieren die 40 Dax-Konzerne aktuell ihre Bilanzen so stark wie noch nie. Das sind nach Handelsblatt-Berechnungen zehn Prozent mehr als ein Jahr zuvor und gut doppelt so viel wie noch 2005.
Bei der Summe geht es um Geschäfts- und Firmenwerte (Goodwill) aus Übernahmen, für die es keinen materiellen Gegenwert gibt. Bei 32 der 40 Konzerne erhöhten sich binnen eines Jahres die Goodwill-Bestände, besonders stark beim Medizintechnikkonzern Siemens Healthineers von neun auf 17 Milliarden Euro. Acht Unternehmen im Dax, MDax und SDax haben sogar mehr Goodwill als Eigenkapital angehäuft, darunter die Dax-Konzerne Bayer und Fresenius Medical Care.
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