PremiumDeutschlands Börsenkonzerne haben ihre Nettoschulden in nur einem Jahr um zwanzig Prozent erhöht. Die Zinswende macht neue Kredite drastisch teurer.
Ceconomy, Ströer, Deutsche Telekom
Die Unternehmen sind jeweils im SDax, MDax und Dax gemessen am Eigenkapital am höchsten verschuldet.
Bild: Imago (2), Getty Images
Düsseldorf Die Nettofinanzschulden der gut 150 börsennotierten Unternehmen im Dax, MDax und SDax sind nach Handelsblatt-Berechnungen binnen eines Jahres um 85 Milliarden Euro auf 533 Milliarden Euro gestiegen. Das ist so viel wie noch nie. Banken und Versicherungen sind dabei nicht einberechnet, ihre Verbindlichkeiten sind mit denen der übrigen Unternehmen nicht vergleichbar.
Die Zinswende der Notenbanken lässt die Kosten für neue Kredite drastisch steigen: Unternehmensanleihen rentieren nach Bundesbank-Statistiken derzeit durchschnittlich mit einem Jahreszins von 4,3 Prozent. Vor gut einem Jahr waren es noch 0,7 Prozent.
Der Trend beschleunigte sich zuletzt, weil Investoren angesichts zweistelliger Inflationsraten rasant steigende Zinsen erwarten. Am kommenden Donnerstag entscheidet die Europäische Zentralbank über die nächste Erhöhung.
Erhalten Sie Zugriff zu diesem und jedem weiteren Artikel im
Web und in unserer App für 4 Wochen kostenlos.
Sie sind bereits registriert? Jetzt einloggen
Erhalten Sie Zugriff zu diesem und jedem weiteren Artikel im
Web und in unserer App für 4 Wochen kostenlos.
Sie sind bereits registriert? Jetzt einloggen
Auf tippen, dann auf „Zum Home-Bildschirm“ hinzufügen.
Auf tippen, dann „Zum Startbildschirm“ hinzufügen.
×
Kommentare (3)