PremiumDie Finanzaufsicht hat die Kanzlei Hogan Lovells beauftragt, fragwürdige Aktiengeschäfte zweier Banken zu durchleuchten. Im Umfeld beider Geldhäuser laufen Cum-Ex-Ermittlungen.
Sitz der Varengold Bank in Hamburg
Das Institut ist in Strafverfahren bezüglich Steuervergehen ein bekannter Name.
Bild: Varengold Bank AG
Düsseldorf Die Finanzaufsicht Bafin will zwei Banken wegen womöglich rechtswidriger Aktiengeschäfte prüfen. Nach Informationen des Handelsblatts handelt es sich um Hauck Aufhäuser Lampe in Frankfurt und die Hamburger Varengold Bank. Beide Häuser sollen in Cum-Ex-Geschäfte oder ähnliche Steuerhinterziehungsmodelle verstrickt sein. Die Staatsanwaltschaft Köln ermittelt jeweils gegen ehemalige und aktive Mitarbeiter.
„Wir begrüßen diese Prüfung, da wir davon ausgehen, dass die Anwaltskanzlei die Sicht unserer bislang in den Fall involvierten Anwälte bestätigen wird“, sagte eine Sprecherin der Varengold Bank. Hauck Aufhäuser Lampe reagierte nicht auf eine Anfrage zur Sonderprüfung.
Der Begriff Cum-Ex bezeichnet eine Methode des Aktienhandels, bei dem sich die Beteiligten mehr Steuern erstatten ließen, als sie zahlten. Er war viele Jahre lang sehr verbreitet. Heute ermitteln Staatsanwaltschaften in 130 Verfahren gegen 1700 Beschuldigte. Alle bislang abgeschlossenen Strafprozesse in Sachen Cum-Ex endeten mit Schuldsprüchen.
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