PremiumEr jonglierte mit Milliarden und galt als fehlerfreies Finanz-Genie. Die Ankläger sehen ihn als Kopf einer Gruppe, die in großem Stil Steuern hinterzogen haben soll.
Fortis Bank
Insider weisen der belgisch-niederländischen Finanzgruppe eine zentrale Rolle im Cum-Ex-Skandal zu.
Bild: 500Px Unreleased Plus/Getty Images
Düsseldorf Groß gewachsen, gut gekleidet und immer außerordentlich höflich. Ehemalige Kollegen von Frank H. beschreiben den Geldmanager als die Ruhe selbst, auch an stürmischen Geschäftstagen. „Er hat seine Aufgaben stets exakt ausgeführt, insbesondere die Cum-Ex-Trades“, sagt eine ehemalige Mitarbeiterin. „Er war der perfekte Angestellte und immer glücklich, unter dem Radar zu fliegen.“
Die Zeiten sind vorbei. Cum-Ex bezeichnet eine illegale Methode, Aktien zum Zwecke der Steuerhinterziehung zu handeln. Frank H. wurde per internationalem Haftbefehl gesucht. Am 20. Juli 2022 nahm ihn die spanische Kriminalpolizei an seinem Fluchtort Mallorca fest. Am 29. Juli folgte die Auslieferung nach Deutschland, seitdem sitzt H. in einer hessischen Justizvollzugsanstalt in Untersuchungshaft.
Die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt hat nun beim Landgericht Frankfurt Anklage gegen ihn erhoben. Es bestehe der Verdacht der Steuerhinterziehung in zwei besonders schweren Fällen. Die Strafverfolger sehen H. als eine der Schlüsselfiguren im Cum-Ex-Skandal.
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