PremiumIn der größten Finanzaffäre der Republik spielen Wissenschaftler mit bezahlten Gutachten eine unrühmliche Rolle. Im Fokus steht vor allem ein renommierter Steuerrechtsexperte der Universität Münster.
Westfälische Wilhelms-Universität in Münster
Ein einziges Gutachten von Joachim Englisch soll mehr als ein durchschnittliches Professorenjahresgehalt gekostet haben.
Bild: picture-alliance/ dpa
Düsseldorf Es waren waghalsige Aktiendeals, die Joachim Englisch beurteilen sollte. Ein brisanter Auftrag, aber äußerst lukrativ. Ja, diese sogenannten Cum-Ex-Deals seien rechtmäßig, lautete das Fazit des renommierten Steuerprofessors von der Universität Münster nicht nur im Jahr 2011. Der Cum-Ex-Untersuchungsausschuss arbeitete bis Juni dieses Jahres den größten Steuerskandal Deutschlands auf. Dort räumte Englisch ein, diese Gutachten erstellt zu haben. Seine „Honorarvorstellungen“ hätten sich dabei an in Großkanzleien üblichen Stundensätzen orientiert, das hieß in der Regel 500 bis 600 Euro.
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