PremiumDie Berufsaufsicht Apas dürfte ihr Verfahren gegen die Prüfer des ehemaligen Dax-Konzerns bald abschließen. Gegen vier Personen sind nun aber keine Sanktionen mehr möglich.
EY-Büros in Düsseldorf
Die Aufsichtsbehörde Apas prüft seit 2020, ob und in welchem Ausmaß Abschlussprüfer bei ihrer Arbeit für Wirecard Pflichten verletzten und welche Konsequenzen sich daraus ergeben.
Bild: imago images/Michael Gstettenbauer
Düsseldorf Es ist der Schlussstrich unter eine durch den Wirecard-Skandal massiv belastete Karriere: Vier Wirtschaftsprüfer, die bei EY für den früheren Dax-Konzern Wirecard zuständig waren, haben ihre Lizenzen zurückgegeben. Dies erfuhr das Handelsblatt aus mit den Vorgängen vertrauten Kreisen.
Damit ist für das Quartett auch ein berufsrechtliches Verfahren der Abschlussprüferaufsicht Apas beendet. Drei von ihnen unterzeichneten verschiedene Jahresabschlüsse von Wirecard einst als hauptverantwortliche Abschlussprüfer.
Wirecard war im Juni 2020 durch einen milliardenschweren Betrugsskandal in die Insolvenz gerutscht. Unmittelbar davor hatte EY das Testat für das Jahr 2019 verweigert. Zuvor hatte die Gesellschaft die Bilanzen des Konzerns allerdings mehr als ein Jahrzehnt stets uneingeschränkt testiert.
Das brachte EY-Prüfer in den Verdacht, nicht genau genug hingeschaut zu haben. Die Apas prüft seit 2020, ob und in welchem Ausmaß Abschlussprüfer bei ihrer Arbeit für Wirecard einst Pflichten verletzten und welche Konsequenzen sich daraus ergeben.
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