Die smarte Assistentin Alexa hört aufs Wort. Sie wartet auf das Codewort „Alexa“ – und dann auf Befehle. Wie kalt ist es draußen? Wie viel Verkehr ist auf dem Weg zur Arbeit? Alexa weiß auf viele Fragen eine Antwort.
Sprechen statt Tippen
Experten sind sich einig, dass die Zukunft der Sprachsteuerung gehört. Ob Alexa (Amazon), Siri von Apple, Cortana von Microsoft oder Google Home: Die digitalen Assistenten helfen bei der Suche nach dem Fernsehprogramm, steuern vernetzte Haustechnik, bestellen ein Taxi und vieles mehr. Die Zeitschrift „Computer Bild“ (6/2017) hat das Bierdosen-große System Alexa getestet und die zehn besten Sprechbefehle notiert.
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„Alexa, leiser!“
Was noch nicht klappt, so die Kollegen von „Computer Bild“, ist per Alexa und Fire TV die TV-Lautstärke zu regeln. Wohl aber mit den Echo-Lautsprechern. Auch „...lauter!“ soll gehen und mit „Alexa, Ton aus!“ lässt sich die smarte Assistentin stumm machen.
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„Alexa, was steht in meinem Kalender?“
Nach diesem Befehl liest die Sprachassistentin den nächsten Termin mit dem Chef oder einem Geschäftspartner vor, den Sie sich bei Google oder Outlook notiert haben. Neue Termine werden von Alexa mit dem Befehl: „Alexa, füge meinem Kalender einen Termin hinzu“ übernommen, eingerichtet wird der Kalender in der App.
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„...suche nach Bruce Willis!“
Für diejenigen, die Filmdienste wir Netflix oder Amazon Prima abonniert und Fire TV haben, durchsucht Alexa alles gleichzeitig nach beispielsweise Bruce Willis. Die Wiedergebe lässt sich mit Befehlen wie „Pause!“ oder „Nächste Episode“ steuern.
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„Alexa, wie ist das Wetter in Rom?“
Was die Kollegen von „Computer Bild“ aber auch entdeckt haben: Alexa ist fehlbar. So ertönt nach diesem Befehl die Wetterlage im mecklenburgischen Rom, denn das italienische scheint ihr unbekannt. Eine Prognose für Ihren Standort gibt es aber mit „Alexa, wie wird das Wetter?“.
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„Alexa, was gibt es Neues?“
Nach diesem Befehl nennt die Dame Alexa die neuesten Nachrichten. In der Alexa-App werden Themengebiete, die Sie interessieren, konfiguriert und mit „Alexa, weiter!“ springen Sie zur nächsten Nachricht.
„Alexa, wie hat Schalke 04 gespielt?“
Auch über die aktuellsten Sportergebnisse informiert die Sprachassistentin. Lieblingsmannschaften lassen sich in der App eintragen, die nächsten Spieltermine gibt es nach dem Befehl: „Alexa, wann spielt Schalke 04 als Nächstes?“
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„Alexa, wo ist meine Bestellung?“
Haben Sie beispielsweise Socken bei Amazon bestellt, nennt Alexa nach diesem Befehl den aktuellen Lieferstatus. Prime-Kunden können mit „Alexa, bestelle Socken“ einen Bestellvorgang starten.
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„Alexa, spiele Musik von Adele ab!“
Alexa hat nicht nur Zugriff auf Amazon Music, sondern auch auf Spotify Premium & Co. - einfach vorab in der App einrichten. Playlists werden dann nach dem Befehl: „Alexa, spiele meine 'Lieblingstitel'-Playlist ab“.
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„Alexa, dimme das Licht im Flur!“
Alexa ist gleichzeitig ein smarter Butler und zeigt im vernetzten Haus ihre wahren Stärken, beispielsweise, wenn sie auf Befehl Smart-Home-Geräte wie etwa Philips-Hue-Lampen steuert. Auch komplette Smart-Home-Systeme mit Schaltern, Thermostaten, Rauchmeldern und Alarmanlagen lassen sich per Alexa steuern. Backöfen und Waschmaschinen aus der Home-Connect-Baureihe von Bosch und Siemens teilen auf Nachfrage mit, wann das Essen oder die Wäsche fertig sind.
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„Alexa, stopp!“
Fängt Alexa an zu plappern, verbieten Sie ihr damit das Wort. Damit Alexa gar nicht mehr lauscht oder ungewollt aktiv wird, schalten Sie sie per Druck auf die Mikrofontaste aus – oder ziehen den Netzstecker.
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„Alexa, guten Morgen!“
Wünscht man Alexa einen guten Morgen, kommt von ihr nicht nur ein freundliches „Guten Morgen“ zurück, sondern Alexa liefert sogar noch irgendeine Info für den Kaffeeklatsch im Büro mit. So erfährt man beispielsweise, dass Chuck Norris Geburtstag feiert oder Welttag der Poesie ist – in Form eines Gedichts.
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„Alexa, erzähle einen Witz“
Besonders beliebt bei Kindern, so berichtet eine Alexa-Besitzerin aus der Handelsblatt-Redaktion, ist der Befehl „Alexa erzähl einen Witz“. Alexa besitzt ein Repertoire aus rund 20 Witzen – manche witzig, manche nicht.
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„Alexa, ich bin dein Vater!“
Wenn man das gegenüber Alexa behauptet (das hat eine Kollegin bei Zeit Online getan) antwortet sie: „Nein. Das ist nicht wahr! Das ist unmöglich!“ Nicht übel, wobei Star Wars-Referenzen bei so einem Gerät natürlich nicht fehlen dürfen.
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"Alexa. Wie heißt das erste Album von Bob Dylan?"
Doch es gibt auch Fragen, bei denen Alexa an ihre Grenzen kommt. Zum Beispiel wenn es um enzyklopädisches Wissen geht, das sich eigentlich leicht aus den verknüpften Suchmaschinen (Echo greif auf Microsofts Bing zurück) speisen sollte. So weiß sie auf die Frage: „Alexa. Wie heißt das erste Album von Bob Dylan?“ die richtige Antwort: „Bob Dylan“, muss aber kneifen bei der Frage: „Alexa. Wie heißt das erste Album von Pink Floyd?“. Ihre Reaktion: „Entschuldigung, auf diese Frage habe ich leider keine Antwort.“
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"Alexa. Füge Brot meiner Einkaufsliste hinzu."
Reibungslos funktioniert es hingegen, Dinge auf seine digitale Einkaufsliste zu setzen. Die finden sich dann anschließend in der App, die man dann im Supermarkt aufrufen kann.
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Amazon Echo
Der Lautsprecher-Zylinder Echo kostet 180 Euro, sein kleiner Bruder Echo Dot 60 Euro.
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Alexa kommt auf den Fernseher
In Zukunft soll Amazons Alexa vor allem auf Fernsehern präsenter werden (wir haben berichtet). Nutzer des neuen Fire-TV-Sticks könne die Sprachassistentin über ein Mikrofon in der Fernbedienung ansprechen.
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Digitale Sprachassistentin als Polizistin
Alexa kann unter Umständen auch für die Polizei arbeiten. In einer Mordermittlung wertet die US-Polizei derzeit brisante Daten aus, die über den Lautsprecher Echo gesammelt wurden. Es ist ein Präzedenzfall - über den wir hier berichtet haben.
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Alexa hört immer mit
Was brisant ist an Alexa: die Amazon-Technologie speichert längst mehr als vielen Nutzern klar sein dürfte (das gilt übrigens auch für Google Home). Sind die Horch- und Sprachgeräte im Dauereinsatz in Wohnzimmer und Küche, führt dass dazu, dass immer mehr Informationen über den Nutzer digital vorliegen und damit prinzipiell auslesbar sind.
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„Was isst du?“
Alexa hat ebenfalls eine Antwort auf Fragen wie „Was trinkst du?“ oder „Was isst du?“ – Die Antworten bleiben wir an dieser Stelle allerdings schuldig. Macht ja mehr Spaß, es selbst auszuprobieren.
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„Gute Nacht, Alexa!“
„Süße Träume.“
Bild: obs/Accor Hotellerie Deutschland GmbH
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