Wind- und Solarstrom wird häufig genau dann produziert, wenn niemand die Energie braucht. VW und Eon starten einen Versuch zur Speicherung im E-Auto.
Volkswagen macht den ID.Buzz zum Stromspeicher
Im Herbst beginnt die Auslieferung des neuen ID.Buzz von Volkswagen. Der Kleinbus wird „bidirektional“ und kann damit den geladenen Strom auch wieder ans Netz zurückgeben – und wird dadurch zum Speicher.
Bild: dpa
Düsseldorf Elektroautos können künftig dabei helfen, ein wesentliches Versorgungsproblem bei erneuerbarer Energie zu lösen: Wind- und Solarstrom werden dann häufig produziert, wenn der Strom überhaupt nicht gebraucht wird. Bislang fehlt es an ausreichenden Speicherkapazitäten, um die überschüssigen Strommengen zu speichern. Diese Funktion sollen E-Autos übernehmen. Volkswagen und eine Eon-Tochter haben in Sachsen einen ersten Versuch gestartet.
„Wir brauchen das Auto als Teil der Energiewende“, beschreibt Elke Temme, Leiterin des Geschäftsbereichs Laden und Energie bei Volkswagen, die gemeinsame Herausforderung für Fahrzeughersteller und Strombranche. Jährlich würden in Deutschland mehr als 6000 Gigawattstunden Strom aus Solar- und Windkraftanlagen im Wert von etwa einer Milliarde Euro nicht genutzt, weil es nicht genügend Speicher gebe. 2,7 Millionen Elektroautos könnten ein ganzes Jahr lang mit dieser Strommenge unterwegs sein, erläutert Elke Temme im Interview mit dem Handelsblatt.
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