PremiumStädte bereiten sich auf bis zu 72-stündige Ausfälle vor. Ein Besuch in Europas Stromnetzzentrale zeigt: Der Blackout ist unwahrscheinlich, Vorsicht aber angebracht. Was wirklich passieren kann.
Angst vor dem Stromausfall
Sind Blackout-Sorgen berechtigt? Wie stabil ist das deutsche Stromnetz in diesem Winter?
Bild: Getty Images [M]
Pulheim An einem normalen Sonnentag verläuft die Solarstromproduktion in Deutschland glockenförmig: Mit Sonnenaufgang liefern die Photovoltaikanlagen den ersten Strom, die erzeugte Menge steigt zum Mittag an, dann fällt sie bis zum Abend wieder langsam ab. Nicht so am 25. Oktober 2022, der zwar sonnig, aber nicht normal war.
An jenem Herbsttag schob sich der Mond ein kleines Stückchen vor die Sonne, es kam zu einer kurzen partiellen Sonnenfinsternis. Aber lang genug, dass der Effekt sich beim Stromnetzbetreiber Amprion als deutliche Delle in der Grafik auf den Monitoren abgezeichnet hat. „Wir sehen die Sonnenfinsternis-Reduktion“, sagte Christoph Schneiders, Leiter der sogenannten Hauptschaltleitung des Unternehmens.
Weniger Sonne, weniger Solarstrom – eine einfache Gleichung. Die Anforderungen bei Amprion sind jedoch deutlich komplexer. Der Netzbetreiber muss eine Vielzahl an Faktoren überwachen und eine Vielzahl an Energiequellen. Er stellt täglich im Hintergrund sicher, dass das Stromnetz stabil bleibt.
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