PremiumDer Chef des weltweit zweitgrößten Energieversorgers spricht über den Wettlauf bei Erneuerbaren, Milliardenhilfen für Wasserstoff – und erklärt, worauf es im kommenden Winter ankommt.
Enel-Solarpark in Mexiko
Der italienische Energieriese setzt auch in Europa wieder auf die Produktion von Solarzellen.
Bild: AFP/Getty Images
Düsseldorf, Rom Europa ist „fast am Ziel“, sagt Francesco Starace. Der Chef der italienischen Enel, nach Umsatz der zweitgrößte Energieversorger der Welt, gibt sich optimistisch, dass der Kontinent bald unabhängig von russischem Erdgas sein wird. Seit 2022 spare Europa jedes Jahr 20 bis 30 Milliarden Kubikmeter Erdgas ein, weil zusätzliche erneuerbare Energien ins Netz eingespeist würden. „Bald werden wir wissen, ob Europa ohne russisches Erdgas bestehen kann“, sagt Starace im Interview mit dem Handelsblatt.
Der 67-Jährige, der das italienische Unternehmen seit neun Jahren führt, warnt allerdings davor, Milliarden in den Aufbau einer grünen Wasserstoffindustrie zu stecken, solange sich die Technologie nicht rechne. Man dürfe nicht denselben Fehler machen wie mit der Solarindustrie: „Man kann subventionieren, man kann ein paar Anlagen unterstützen, aber wir sollten nicht noch einmal eine unglaubliche Menge Geld verschwenden“, sagt Starace.
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