PremiumDer Stromproduzent gilt als Kandidat für eine Übernahme durch die großen Ölkonzerne. Die beteiligten Kommunen aber wollen die Selbstständigkeit wahren.
Windräder und Kohlekraftwerke von RWE
Windräder drehen sich vor dem Kohlekraftwerk Neurath: Deutschlands größter Stromproduzent ist zu einem der größten Produzenten von grünem Strom geworden.
Bild: AFP
Düsseldorf Vor fünf Jahren galt der Kohlekonzern RWE noch als Pleitekandidat. Mit der Neuausrichtung auf die erneuerbaren Energien hat sich Deutschlands größter Stromproduzent aber zum begehrten Übernahmekandidaten gemausert. Vor allem die internationalen Ölkonzerne, die verzweifelt nach Wind- und Solaraktivitäten fahnden, gelten als Interessenten.
Einfach würde eine Übernahme aber nicht: Die kommunalen Aktionäre von RWE – knapp 80 Städte, Landkreise und Zweckverbände an Rhein und Ruhr – würden sich entschieden dagegen wehren. „Wir als Ankeraktionär sehen uns auch als Schutz für RWE vor einer Übernahme“, sagt Günther Schartz, der Vorsitzende des Verbandes der kommunalen Aktionäre im Rheinland (VKA), gegenüber dem Handelsblatt.
Wer RWE übernehmen wolle, müsste sich schon mit den Kommunen als Großaktionär auseinandersetzen, betont Schartz – und stellt klar: „Die kommunalen Aktionäre haben ein Interesse daran, dass RWE selbstständig bleibt.“
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