PremiumKarl-Ludwig Kley spricht über den Ausstieg aus der Kernenergie und den Bau von Nord Stream 2. Auf die Energieversorgung im kommenden Winter blickt er mit Sorge.
Karl-Ludwig Kley
Von 2016 an leitet der 71-Jährige den Aufsichtsrat bei Eon.
Essen Er gilt als mächtigster Chefaufseher Deutschlands: Neben Mandaten bei Lufthansa und BMW leitete Karl-Ludwig Kley sieben Jahre lang auch den Aufsichtsrat des Energieversorgers Eon. Jetzt tritt er seinen Posten ab. Am Dienstagabend hat das Gremium seinen aktuellen Stellvertreter Erich Clementi als Nachfolger vorgeschlagen. Offiziell gewählt wird der neue Aufsichtsratschef bei der Hauptversammlung im Mai.
Kley übergibt Eon zwar finanziell gefestigt. Aber wegen des Angriffskriegs Russlands gegen die Ukraine befindet sich die Energiewelt im Ausnahmezustand. Den Atomausstieg hält Kley angesichts der aktuell angespannten Situation für einen Fehler: „Bevor wir nun aus allen möglichen Flözen die Kohle zusammenkratzen, wäre es doch deutlich logischer, die Atomkraftwerke weiterlaufen zu lassen“, sagt Kley im Interview mit dem Handelsblatt.
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