29.12.2021
13:45
Jahrelang galten Gaskraftwerke als unrentabel. Mit den Plänen der neuen Regierung sind sie plötzlich wieder gefragt. Die Kraftwerksbauer stellen aber Bedingungen.
Gaskraftwerk in Hamm
Dringend gebraucht.
Bild: imago images/Hans Blossey
München Große Gaskraftwerke galten lange als Auslaufmodell. Mit der Energiewende waren erneuerbare und kleine, dezentrale Lösungen gefragt. Die Anbieter großer Gasturbinen wie Siemens Energy, General Electric mit Alstom und Mitsubishi bauen seit Jahren Kapazitäten ab.
Doch nun wachsen in der Branche sanfte Hoffnungen auf eine Renaissance. „Ich bin vorsichtig optimistisch, dass weltweit Gas als wichtiger Teil der Energiewende gesehen wird“, sagte Jochen Eickholt, der als Vorstand die Kraftwerkssparte von Siemens Energy führt, dem Handelsblatt.
Das gilt nicht zuletzt für den Heimatmarkt: Wenn Deutschland bis 2030 auf einen Anteil von 80 Prozent erneuerbaren Energien kommen wolle – wie im Koalitionsvertrag vorgesehen –, brauche man als Ergänzung eine ganze Reihe neuer Gaskraftwerke. „Ich kenne niemanden, der wüsste, wie es sonst gehen sollte.“
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Mehrere Hierarchie-Ebenen sollen wegfallen. Das Geschäft mit erneuerbaren Energien soll konsequent in den Konzern integriert werden.
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