PremiumThermalwasser ließe sich vielerorts als lokale und klimafreundliche Energiequelle erschließen. Einige technische Ideen und viel Geld des Staates sollen die Geothermie jetzt in Schwung bringen.
Geothermie
Oberflächennahe Geothermie versorgt bereits mehr als 400.000 Gebäude in Deutschland, gerät aber ausgerechnet dort an ihre Grenzen, wo der Wärmebedarf am größten ist: in dicht bebauten Städten.
Bild: dpa
Berlin Ron Zippelius steht auf einem geschotterten Weg vor einem Bauzaun. Dahinter erhebt sich ein Bohrturm, 38 Meter hoch und fähig, bis zu 5000 Meter in die Erde zu bohren. In der Tiefe verbirgt sich ein Sandstein, in dem die Deutsche ErdWärme GmbH heißes Thermalwasser vermutet.
Die Bohrarbeiten sind fast abgeschlossen und die Vorstudien lassen auf ein erfolgreiches Ergebnis hoffen. Dennoch besteht das Risiko, dass die Bohrung trocken bleibt oder nicht genügend Thermalwasser gefunden wird. „Es ist schon ein Moment der Wahrheit“, gesteht der Pressesprecher Zippelius. „Es kribbelt trotzdem, ja. Auf jeden Fall.“
Die Befürworter der Erdwärme betonen gerne die physikalischen Fakten: In der Mitte unseres Planeten liegt ein Kern aus bis zu 6000 Grad Celsius heißem Metall, darüber der Mantel. Ganz außen folgt die Kruste, im Vergleich dünn wie eine Eierschale und wenige Kilometer unter der Oberfläche noch über 100 Grad Celsius warm.
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