PremiumDer Energiekonzern reaktiviert die aufgegebenen Pläne für den Bau einer Anlage in Wilhelmshaven. Partner könnte ausgerechnet eine russische Firma werden.
Liquefied Natural Gas
Im Moment sind die meisten Terminal-Kapazitäten für verflüssigtes Erdgas in Europa in den Niederlanden und Spanien.
Bild: AP
Berlin, Düsseldorf Die Bitte der Bundesregierung kam für die Manager des Energiekonzerns Uniper überraschend: Das Unternehmen sei eingeladen, seine Pläne für den Bau eines LNG-Terminals zu überdenken, lautete das Ansinnen aus Berlin. Das berichten mit den Vorgängen vertraute Personen dem Handelsblatt. Uniper selbst wollte sich dazu auf Anfrage nicht äußern.
An diesem Sonntag folgte dann der offizielle Vorstoß: Bundeskanzler Olaf Scholz betonte in seiner Rede während einer Sondersitzung des Bundestags, dass die Bundesrepublik eigene Flüssigerdgas-Kapazitäten brauche, und kündigte den Bau von zwei LNG-Terminals an. Als Standorte nannte er Brunsbüttel und Wilhelmshaven.
Wilhelmshaven ist auch der Ort, an dem Uniper vor zwei Jahren seine Planungen für ein eigenes LNG-Terminal beerdigt hatte, da die wirtschaftlichen Aussichten zu schlecht waren. Auf Wunsch des Bundeskanzleramts prüfe der Energiekonzern den Bau des Terminals nun erneut, hieß es laut den Insidern.
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