PremiumViele Konzerne verfehlen die Ziele des Pariser Klimaschutzabkommens. Schon heute werben sie aber mit CO2-Neutralität. Experten kritisieren das als Greenwashing.
Braunkohle-Kraftwerk Neurath in NRW
Einige Unternehmen klären nicht vollständig über ihre Emissionen auf.
Bild: IMAGO/Wienold
Düsseldorf Viele Großkonzerne verfehlen mit ihren Plänen das Ziel, die Erderwärmung auf 1,5 Grad im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter zu begrenzen. Das ist das Ergebnis des Corporate Climate Responsibility Monitor 2023.
Die Wissenschaftler vom New Climate Institute und Carbon Market Watch haben zum zweiten Mal die Klimaversprechen von 24 global agierenden Unternehmen auf Integrität geprüft. Unter den Unternehmen befinden neben Weltkonzernen wie Apple, Amazon, Google, Walmart und Microsoft auch die deutschen Konzerne Volkswagen, Mercedes-Benz, Deutsche Post und Thyssen-Krupp.
Der von den 24 Konzernen selbst gemeldete Emissions-Fußabdruck im Jahr 2019 beläuft sich auf etwa 2,2 Milliarden Tonnen. Das entspricht rund vier Prozent der weltweiten Treibhausgas-Emissionen im Jahr 2019.
Ambitioniertere Konzerne wie iPhone-Hersteller Apple stehen im Ranking etwas besser da, werden aber trotzdem nur mit einer mittelmäßigen Integrität bewertet. Die Deutsche Post rangiert im Mittelfeld, während Volkswagen nur eine geringe Integrität zugeschrieben wird.
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