Das Ebit ist laut Konzern im ersten Quartal um 24 Prozent auf 1,5 Milliarden Euro gestiegen. Auch beim bereinigten Überschuss gab es einen Zuwachs.
Konzernzentrale von Eon in Essen
Der Energiekonzern kann die weiteren Risiken der Covid-19-Pandemie noch nicht ausreichend sicher beurteilen.
Bild: dpa
Düsseldorf Der Energiekonzern Eon hat nach der Innogy-Übernahme zugelegt und trotz Coronakrise seine Jahresziele bestätigt. Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) sei im ersten Quartal um 24 Prozent auf 1,5 Milliarden Euro gestiegen, teilte der Versorger am Dienstag mit.
Dies war vor allem dem Netzgeschäft zu verdanken, insbesondere der Einbeziehung der Innogy-Aktivitäten in Deutschland. Der bereinigte Überschuss kletterte leicht auf 691 Millionen Euro. Eon gehe davon aus, dass die für 2020 prognostizierten Bandbreiten von 3,9 bis 4,1 Milliarden Euro für das bereinigte Konzern-Ebit und 1,7 bis 1,9 Milliarden Euro für den bereinigten Konzernüberschuss erreicht werden.
Spurlos geht jedoch auch an den Energieriesen die Krise nicht vorbei. So fügte Eon der Prognose den Satz hinzu: „Dies beinhaltet jedoch nicht im weiteren Jahresverlauf noch mögliche, aber heute nicht ausreichend sicher beurteilbare Risiken aus der Covid-19 Pandemie.“ Der Konzern stelle sich auf eine geringere Nachfrage im Gesamtjahr ein. „Eon rechnet in diesem Zusammenhang zum jetzigen Zeitpunkt mit einer Belastung im hohen zweistelligen Millionen-Euro-Bereich für das Gesamtjahr.“
Eon hatte mit RWE die Tochter Innogy zerschlagen und das Netz- und Vertriebsgeschäft übernommen. Im Gegenzug erhält RWE die Ökostromgeschäfte von Eon und Innogy. Völlig frei schalten und walten kann Eon bei Innogy aber noch nicht. Der Konzern will die restlichen Aktionäre im Rahmen eines Squeeze-Out zwangsabfinden und aus dem Unternehmen drängen.
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Der Prozess ist noch nicht abgeschlossen. Innogy legte ebenfalls am Dienstag Quartalszahlen vor. Das bereinigte Ebit des Versorgers schrumpfte zum Jahresauftakt um knapp ein Viertel auf 512 Millionen Euro.
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