Innogy-Chef Uwe Tigges zeigt sich vom Säureanschlag auf den Finanzvorstand getroffen und appelliert, die Privatsphäre von Bernhard Günther zu achten.
Innogy-Chef Uwe Tigges
„Der furchtbare Anschlag auf Bernhard Günther hat uns zutiefst getroffen.“
Bild: Reuters
Essen Zu viert stellte sich der Vorstand von Innogy am Montag zur Bilanz-Pressekonferenz auf das Podium. Eigentlich sollte noch ein weiter Manager teilnehmen: Finanzvorstand Bernhard Günther. Doch der 51-jährige wurde am Sonntag vor einer Woche Opfer eines Säureattentats.
„Der furchtbare Anschlag auf Bernhard Günther hat uns zutiefst getroffen“, sagte Vorstandschef Uwe Tigges zum Auftakt der Pressekonferenz. „Für mich ist das absolut unfassbar.“ Den Vorstand verbinde mit Günther nicht nur ein kollegiales Verhältnis, sondern auch eine „freundschaftliche Zusammenarbeit“. Man habe ihn nicht als Finanzexperten gesehen, sondern auch als Mensch.
Günther war in der Nähe seines Wohnhauses in Haan bei Düsseldorf beim Brötchenholen überfallen worden. Zwei unbekannte Täter schütteten ihm Säure ins Gesicht. Die Polizei Düsseldorf und die Staatsanwaltschaft Wuppertal ermitteln wegen eines versuchten Tötungsdelikt. Die Mordkommission Säure ermittelt nach wie vor in alle Richtungen. Das Motiv ist weiter unklar. Günther schwebte kurzzeitig in Lebensgefahr.
Die RWE-Tochter soll von Eon übernommen werden. Erste Sparmaßnahmen werden im Rahmen der Jahreszahlen vorgestellt. Der Ausblick wird bestätigt.
Die baldige Genesung und die Ermittlungen der Behörden stünden jetzt im Mittelpunkt, betonte Tigges. Der Vorstand werde alles unternehmen, um die Familie von Bernhard Günther zu unterstützen, appellierte aber, die Privatsphäre zu unterstützen.
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