PremiumDie EU-Kommission verweist im Falle eines Lieferstopps für Erdgas aus Russland auf Notfallpläne. Doch Experten bezweifeln, dass das ausreicht.
Anlage zur Erdgas-Verflüssigung in Murmansk, Russland
Aus der wechselseitigen Abhängigkeit zwischen Europa und Gazprom könnte in den kommenden Jahren eine einseitige werden.
Bild: imago images/ITAR-TASS
Berlin, Brüssel, New York, Washington Die Planung für den Ernstfall hat begonnen: Offiziell will es niemand einräumen, doch die Gefahr, dass Russland Europa bei einer Eskalation der Ukrainekrise von Gaslieferungen abschneidet, ist real. Hinter verschlossener Tür sind Politik und Wirtschaft in Alarmbereitschaft. Die US-Regierung arbeitet an einem Konzept für die Notversorgung Europas und hat schon Gespräche mit Industrievertretern hierzulande geführt. Das bestätigte ein Sprecher des US-Außenministeriums dem Handelsblatt.
Die Gespräche zwischen US-Sonderberater Amos Hochstein und verschiedenen europäischen Unternehmen beschäftigten sich mit „einer Reihe von Möglichkeiten“, heißt es. Details wollte das Ministerium nicht nennen. Europäische Energiekonzerne sind sich allerdings schon jetzt einig: „Die USA können das Erdgas aus Russland mit ihrem LNG nicht kompensieren“, stellt Leonhard Birnbaum, Chef des Energieriesen Eon im Gespräch mit dem Handelsblatt klar.
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