Black Friday
Shopping-Mall in Brasilien: In Deutschland kaufen die Kunden am Black Friday lieber online ein und vermeiden ein Gedränge. (Archivbild 2017)
Bild: Reuters
Für die deutschen Schnäppchenjäger gibt es im November einen wichtigen Tag: den Black Friday. Alle wichtigen Fragen und Antworten zum Shopping-Event.
Dieses Jahr ist der Black Friday am 25. November 2022. Damit wird der Aktionstag zum zehnten Mal im deutschen Handel ausgerufen. Im Jahr 2023 fällt der Black Friday auf den 24. November.
Den Black Friday gibt es in Deutschland seit 2012. Ursprünglich kommt das Shopping-Event aus den USA. Dort wird am vierten Donnerstag im November Thanksgiving gefeiert. Der anschließende Freitag gilt als Brückentag und seit langem als umsatzträchtigster Tag des Jahres – bekannt als Black Friday.
Über den Ursprung des Black Friday gibt es viele verschiedene Geschichten. Aber seit den 60er Jahren hat er Tradition. In den USA beteiligten sich früher in erster Linie Ladengeschäfte. Für den Onlinehandel gab es den darauffolgenden Montag, den Cyber Monday.
In Deutschland nehmen aber Kunden diese Aktionstage vornehmlich als Anlass, online zu shoppen. Für 94 Prozent aller Befragten sei der Black Friday ein virtuelles Event, zeigt eine Umfrage der Vergleichsplattform Idealo. Doch auch der Einzelhandel gewährt an diesen Tagen kräftige Rabatte.
Der Cybermonday fällt 2022 auf den 28. November.
Eine Erhebung der Unternehmensberatung PwC zeigt, dass das eingeplante Budget 2022 im Schnitt bei 289 Euro liegt. Damit fällt es laut Umfrage 6,6 Prozent höher aus als noch im vergangenen Jahr. Als Grund für das höhere Budget nannten die Befragten vor allem die Erwartung, dass im laufenden Jahr die Preise weiter steigen werden. Deshalb wollen sie die Chance auf Angebote jetzt nutzen. Dem Gegenüber stehen 59 Prozent, die ihr Budget drosseln möchten. 43 Prozent begründen ihre Sparmaßnahmen damit, dass sie aktuell weniger Geld zur Verfügung haben (2021: 30 Prozent).
Der Black Friday 2022 steht im Zeichen der Unsicherheit. Experten gehen auf der einen Seite davon aus, dass die hohen Energiepreise und die Inflation die Konsumstimmung am diesjährigen Black Friday dämpfen werden. Vier von fünf Schnäppchenjägern gaben in der Untersuchung von PwC an, dass sich die aktuelle Situation mit steigenden Preisen auch auf ihre Einkäufe am Black Friday und Cyber Monday auswirkt. Dennoch nehmen viele Teilnehmer die Shopping-Events zum Anlass, mehr Budget in die Hand zu nehmen.
„Einerseits sind viele Menschen derzeit eher vorsichtig mit ihren Ausgaben, weil ihnen weniger Geld zur Verfügung steht und der Blick in die Zukunft von großer Unsicherheit geprägt ist. Andererseits wollen sie die Sonderangebote rund um den Black Friday 2022 bewusst nutzen, weil sie davon ausgehen, dass sich die Preisspirale weiter drehen wird“, kommentiert Dr. Christian Wulff, Leiter des Bereichs Handel und Konsumgüter bei PwC Deutschland, die Studie.
Bereits im vergangenen Jahr Stand der Black Friday im Schatten einer Krise. Die gesetzlichen Sicherheitsmaßnahmen im Kampf gegen das Coronavirus hatten das Kauferlebnis im Geschäft maßgeblich verändert. Das fiel vor allem dem stationären Handel zur Last.
Zusätzlich belasten nach wie vor globale Lieferengpässe sowie große Probleme in den Logistikketten, die immer mehr auf den deutschen Handel durchschlagen, die Märkte. Das führt dazu, dass Händler zu wenige Artikel auf Lager haben und die Angebote schnell vergriffen sind. Eine Sorge, die in diesem Jahr laut PwC rund ein Viertel der Umfrageteilnehmer teilt.
Erstveröffentlichung: 25. November 2021, 14:35 Uhr
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