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12.12.2022

10:39

Containerschifffahrt

Reederei Moller-Maersk ab Jahreswechsel unter neuer Führung

Mit Vincent Clerc wird zum ersten Mal ein Nicht-Däne das Unternehmen leiten. Er steht angesichts sinkender Frachtraten vor einer großen Herausforderung.

Die Reederei bekommt zum 1. Januar einen neuen Chef. Reuters

Containerschiff von Maersk

Die Reederei bekommt zum 1. Januar einen neuen Chef.

Kopenhagen Die dänische Reederei A.P. Moller-Maersk bekommt zum Jahreswechsel einen neuen Chef: Vincent Clerc, aktuell Leiter des Geschäftsbereich Ocean & Logistics, übernimmt vom aktuellen CEO Sören Skou, der das Unternehmen verlässt. Das teilte Maersk am Montag in Kopenhagen mit.

Mit dem Schweizer Vincent Clerc wird im neuen Jahr zum ersten Mal in der 120-jährigen Geschichte von Maersk kein Däne mehr die Reederei leiten. Der 50-Jährige arbeitet seit 25 Jahren für Maersk. Der von ihm verantwortete Seeverkehr macht einen Großteil des Geschäftes von Maersk aus.

Die Sparte profitierte in den vergangenen Jahren von der hohen Nachfrage in der Pandemie, zuletzt waren die Frachtraten aber wieder fast auf Vor-Pandemie-Niveau gefallen. Auch um die Dekarbonisierung der Flotte aus über 700 Schiffen wird Clerc sich kümmern müssen: Maersk verursacht etwa ein Tausendstel der weltweiten CO2-Emissionen und will 2040 klimaneutral sein.

Maersk-Aktie: Unter CEO Skou stieg sie um 14 Prozent im Jahr

Der scheidende CEO Sören Skou ist acht Jahre älter als sein Nachfolger. Skou fing vor fast 40 Jahren als Teenager bei Maersk an und blieb im Unternehmen, im Juni 2016 wurde er Vorstandsvorsitzender. Skou restrukturierte das Unternehmen, verkaufte das Öl- und Gasgeschäft und fokussierte sich auf die Logistik. Das Unternehmen zahlte Anlegern hohe Dividenden, die Maersk-Aktien stiegen unter Skous Leitung im Schnitt um 14 Prozent im Jahr. Die Konkurrenten wuchsen im Schnitt allerdings um etwa 26 Prozent.

„Für Maersk, für Vincent und für mich ist jetzt die richtige Zeit für diesen Wechsel“, wird Skou in einer Konzernmitteilung zitiert. Er verlasse Maersk und werde eine neue Position abseits der Chefetagen annehmen.

Mit Material von Bloomberg

Von

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