PremiumMarkenartikler wie Henkel wollen mit Nachfüllstationen für Wasch- oder Putzmittel nachhaltiger werden. Die Konsumenten sind skeptisch. Ein Konzern startet nun einen neuen Versuch.
Nachfüllstation der Henkel-Marke „Love Nature“
Das Konzept kommt beim Kunden kaum an.
Bild: Nora Laurie Lammers / dm
Düsseldorf Henkel wollte bei Nachfüllstationen für Wasch- und Putzmittel zum Vorreiter werden. Im Herbst 2020 brachte der Persil-Hersteller die Marke „Love Nature“ an den Start. Die Idee: Kunden bringen ihre leeren Verpackungen in den Laden und füllen sie dort mit Öko-Reinigern wieder auf. So wollte der Konzern Plastik einsparen.
Nach zwei Jahren zeigt sich: Die Selbstabfüllanlagen werden kaum genutzt. Die Marktanteile lagen Ende 2021 zwischen 0,1 Prozent bei Waschmitteln und einem Prozent bei Badreinigern. Das zeigen Zahlen des Marktforschers Euromonitor International, die dem Handelsblatt vorliegen. Henkel spricht von etwas höheren Zahlen.
So oder so: Von dem Ziel, bis 2025 einen Marktanteil von fünf Prozent zu erreichen, ist der Dax-Konzern weit entfernt. Dennoch will er daran festhalten, heißt es auf Nachfrage. Eine Sprecherin räumt allerdings ein: „Die Zahl derer, die sich bewusst für mehr Nachhaltigkeit im Haushalt entscheiden, ist noch vergleichsweise gering.“
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