PremiumLebensmittelproduzenten sind unter Kostendruck und fordern satte Preisaufschläge. Doch der Handel bleibt hart. Für manchen wird der Streit zur Existenzfrage.
Einkauf im Supermarkt
Händler und Hersteller streiten um Konditionen. Dann könnten bald nicht nur die Preise steigen – einige Produkte werden möglicherweise ganz fehlen.
Bild: imago images/Martin Wagner
Düsseldorf Viele Edeka-Kunden suchen derzeit vergebens nach Fruchtsaft von Granini. Deutschlands größter Lebensmittelhändler wollte die geforderte Preiserhöhung des Herstellers – in der Branche ist von sechs Prozent die Rede – nicht akzeptieren. Eckes-Granini will zu den alten Konditionen nicht mehr liefern.
Ernteausfälle hätten zu wesentlich höheren Rohstoffpreisen geführt. Auch Glas und recyceltes PET für Flaschen seien knapp und teurer geworden, begründete Eckes-Granini seine Preisforderungen „Vielfalt, Qualität, Innovationen und mehr Nachhaltigkeit gibt es nicht zum Nulltarif“, erklärte der Marktführer für fruchthaltige Getränke dem Handelsblatt.
Der Streit eskalierte weiter, als Edeka vor einigen Wochen seine Saft-Eigenmarke Albi in neuen Flaschen auf den Markt brachte. Die sollen denen von Granini stark ähneln, behauptet jedenfalls der Wettbewerber. Das Familienunternehmen sieht eine „Nachahmung unserer ikonischen Granini-Flasche“ und seine Rechte verletzt.
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